Theater in der Frauentorstraße (TiF) Augsburg

Allgemeines über das Theater:

Das „Theater in der Frauentorstraße“ ist einer der ältesten Theatervereine in Augsburg mit hundertjähriger Tradition. Es sind etwa 50 Mitglieder, die regelmäßig zweimal pro Jahr ein Stück produzieren. Dazu kommt neuerdings eine Inszenierung der Kinderabteilung und man bietet im Dezember eine musikalische Gala; diesmal gab es unter dem Titel „S(w)inging In The Snow“ eine Adventsbescherung mit beliebten amerikanischen Weihnachtsliedern

Die TiF-Bühne befindet sich im Augsburger Kolpingsaal in der Frauentorstraße. Da sonst kein Theater dort auftritt, hat man reichlich Zeit für Proben und den Kulissenaufbau. Auch der Fundus des TiF ist in den Kolpingräumen untergebracht. Darüber hinaus hat es aber weder organisatorisch noch weltanschaulich bzw. inhaltlich Verbindungen zum Kolping-Verein. Es ist ein unabhängiges Theater. Das TiF spielt gerne Boulevardstücke, die schon auch mal etwas anspruchsvoll sein dürfen. Damit kann man die Kosten für die Produktionen und die Saalmiete bislang bestreiten. Die Kindergruppe im „Theater in der Frauentorstraße“ gibt es erst im zweiten Jahr und ist nicht das Resultat einer gezielten Nachwuchsarbeit des Vereins. Die Gruppe arbeitete bis 2004 in einer Augsburger Pfarrgemeinde, ehe es zu Unstimmigkeiten mit dem Pfarrer über die Theaterarbeit kam und die Gruppe eine neue Heimat suchte. Mit offenen Armen wurden die Spielleiterin Martina Sulzberger und die etwa 25 Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 15 Jahren von den TiF-Leuten aufgenommen. Mit „Momo“ zeigen sie nun schon die zweite Produktion im Kolping-Theatersaal. Sulzbergers Kinder haben teilweise schon ein ausgesprochen hoch entwickeltes schauspielerisches Ausdrucksvermögen. Nachwuchsprobleme hat dieser Verein – im Unterschied zu vielen anderen – zur Zeit offensichtlich nicht.

Das TiF ist ein ausgesprochen rühriger Verein mit bestem Service. Ein solider Homepageauftritt sorgt für alle nötigen Informationen; Anfragen (wie zum Beispiel unsere Foto-Wünsche) werden postwendend beantwortet. Schon einen Tag, nachdem wir unser Anliegen dem Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Hötzl vorgebracht hatten, lagen in unserem E-Mail-Fach ganze Serien von Digital-Aufnahmen aus den letzten Produktionen.

(Karin Tempich , Hans Martin Schipfel)