Über das Musical „Max, der Regenbogenritter“:
(gesehen am 12. 11.2006 in der Grundschule Königsbrunn-Süd)

1. Bild:
Auf dem Burghof kommen die Ritterkinder zusammen, um vom Spielmann am Hofe, Adalbert, die neuesten Ereignisse auf der Burg zu erfahren. Er berichtet, dass der König seinen Sohn Max in den Kampf gegen das Böse auf der Welt geschickt hat, um ihn zu zwingen, endlich die Aufgaben eines richtigen Ritters zu erlernen. Bisher hat sich Max nämlich lieber mit dem Schreiben von Gedichten, dem Pflanzen von Rosen, dem Häkeln und dem Teetrinken beschäftigt. Max lernt zu kämpfen und befreit schließlich sogar Königstöchterlein Lise aus den Fängen eines bösen Drachen.

2. Bild:
König und Königin sitzen bei einer Tasse Tee zusammen und genießen die Klänge der schönen Musik am Hofe. Plötzlich wird die Musik jäh unterbrochen, und Brutus Mäuseschreck mit seiner Bande fällt ein. Brutus hat es sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche schöne Musik zu zerstören und nur noch seine Katzenmusik zu hören. Er sperrt das Königspaar und alle Musiker in den Kerker und übernimmt die Herrschaft am Hofe. Triumphierend treten die Katzen ihren Siegeszug durch die Burg an.

3. Bild:
Max kehrt in Begleitung von Lise, die er seinen Eltern vorstellen möchte, mit Gefolge auf die Burg zurück, aber trifft niemanden mehr an. Plötzlich hören Max und Lise unheimliches Poltern aus einer Kohlenkiste. Erschrocken sehen sie nach und entdecken Knut, den Bergwerkzwerg. Dieser berichtet, was sich während Max` Abwesenheit zugetragen hat. Die drei verbünden sich, um nach den Katzen zu suchen und diese zu vertreiben.

4. Bild:
Die Katzen feiern noch immer die neu errungene Herrschaft über Burg und Königreich. Dabei genießen sie ihre Katzenmusik in vollen Zügen. Knut, Max und Lise überraschen sie, und Max stellt sich mutig dem Anführer der Katzenbande, Brutus Mäuseschreck. Dieser nimmt ihn erst nicht ganz ernst, doch als Knut alle Kinder bittet, mit einem besonders schön gesungenen Lied Brutus und seine Bande zu vertreiben, wird ihm allmählich Angst. Knut, Max und Lise schaffen es schließlich, gemeinsam mit den Kindern und wohl klingender Musik, die bösen Katzen endgültig vom Hofe zu jagen. Sie befreien das Königspaar und die Musiker, und sind stolz auf ihren Sieg über die Katzen.

5. Bild:
Der König bedankt sich in einer Ansprache an das Volk für seine Befreiung und ordnet ein großes Fest auf der Burg an. Der Zeremonienmeister soll alles vorbereiten. Doch diesem fällt voller Entsetzen ein, dass er keine Hymne mehr hat, nachdem Brutus alle Noten verbrennen ließ. Knut erweist sich abermals als Retter in der Not und schlägt vor, mit den Kindern eine neue Hymne zu schreiben. Nachdem diese fertig komponiert ist, soll die Hofkapelle sie einstudieren. Doch auch hier tritt ein Problem auf: Alle Musiker haben in der Zeit im Kerker verlernt, ihr Instrument zu spielen. So muss jeder erst wieder lernen, wie das eigene Instrument funktioniert, bis endlich die neue Hymne erklingen kann.

6. Bild:
König und Hofstaat sind begeistert von der neuen Hymne. Endlich kann gefeiert werden. König und Königin verabschieden sich nach all der Aufregung in den Urlaub und übergeben die Amtsgeschäfte vertretungsweise an Max und Lise. Diese werden von den Kindern als junges Herrscherpaar gefeiert. Alle sind glücklich darüber, die Turbulenzen am Hofe gut überstanden und die schöne Musik gerettet zu haben.


Interviews mit Mitwirkenden

  • Laura Feistle, 11 Jahre alt, besucht die Klasse 5e am Gymnasium Königsbrunn und spielte und sang im Stück die Rolle des Brutus Mäuseschreck. Sie singt seit vier Jahren im Kinderchor und hat seit einem Jahr Gesangsunterricht bei Frau Fersch. Obwohl die überaus zahlreichen Proben (ca. 40!) nicht zuletzt wegen der vielen „kleinen“ Kinder sehr anstrengend waren, würde sie jederzeit wieder mitmachen, da sie die Aufführungen richtig toll fand. Das Textlernen bereitete ihr außerdem keine Schwierigkeiten, und ihr Kostüm wurde von der Mutter genäht.

  • Philipp Schreitmüller, 14 Jahre alt, besucht die Klasse 8e am Gymnasium Königsbrunn und wirkte als Tenorsaxophonist im Jugendblasorchester mit. Ihm, der seit zwei Jahren sein Instrument an der Städtischen Musikschule erlernt, erschienen die langen Proben recht anstrengend, wohingegen er mit den Stücken selbst keine Probleme hatte. Am besten gefiel ihm das Bühnenbild, das übrigens von den Eltern der Beteiligten in monatelanger Arbeit selbst hergestellt worden war.

  • Rebecca Girr, 16 Jahre alt, besucht die Klasse 11b am Gymnasium Königsbrunn und hatte die Rolle des Spielmanns am Hofe, Adalbert. Auch sie, die seit zwei Jahren neben dem Klavier- auch Gesangsunterricht bei Frau Fersch nimmt, hat viel proben müssen, doch empfand sie gerade die Zusammenarbeit mit den Kindern als sehr schön. Jederzeit würde sie noch einmal bei einem derartigen Projekt mitmachen – vorausgesetzt, ihr Mikrophon würde dann problemlos funktionieren ...

    (Karin Schreitmüller, Anja Schreitmüller)