Über das Märchenstück „Rumpelstilzchen“
(gesehen am 15. Februar 2006 in der Augsburger Puppenkiste, Spitalgasse)

Man spielte „Rumpelstilzchen“, ein finsteres Märchen, in dem das erste Kind einer Königin in Gefahr gerät. „Rumpelstilzchen“ verzauberte groß und klein. Mit vielen Musik- und Tanzeinlagen brachte es das Publikum zum Toben. Und das hörte man auch.

Die Geschichte handelt von einem kleinen Wesen, das einer armen Müllerstochter hilft, als ein Prinz von ihr verlangt über Nacht aus Stroh Gold zu spinnen. Dafür muss sie dem Männchen aber versprechen, ihm ihr erstes Kind zu überlassen. Vor lauter Verzweiflung willigt sie ein. Als der Prinz am nächsten Morgen die Kammer voller Gold sieht, heiratet er die Müllerstochter und bekommt mit ihr ein Kind.

Eines Tages erscheint plötzlich das kleine Männlein und will das Kind mitnehmen. Da die Königin entsetzlich weinen muss, sagt das Wesen, dass es ihr drei Tage Zeit lasse, um seinen Namen herauszufinden. Die Königin stimmt dem natürlich zu und schickt alle ihre Botschafter los, um sämtliche Namen, die es gibt, in Erfahrung zu bringen und aufzuschreiben. Auch der Kasperl macht sich auf die Suche. Dann wird er aber von einem Bären gejagt und klettert auf der Flucht vor jenem auf einen Baum, in dessen Stamm zufälligerweise das Zuhause des kleinen Männchensist. So kann er hören, wie das Wesen seinen Namen in einem kurzen Lied verrät. Schnell läuft er zum Schloss und verkündet der Königin den so wichtigen Namen.

Als das Männlein ins Schloss kommt, sagt sie zu ihm: „Heißt du vielleicht Kunibert?“ „Nein, so heiße ich nicht“, antwortet das Wesen. „Heißt du Franz, Albert oder Johannes?“ „Nein“, bekommt sie zur Antwort. „Heißt du etwa Rumpelstilzchen?“ Mit diesen Worten verschwindet das Rumpelstilzchen im Erdboden und bleibt für immer verschwunden. So kann die Königsfamilie ohne Sorgen zufrieden weiterleben.

Wenn auch das Märchen „Rumpelstilzchen“ eher für Kleinkinder als für Gymnasiasten inszeniert ist, so kann man sich doch auch als „größeres Kind“ in dem Stück gut amüsieren. Denn es ist wirklich erstaunlich, mit welchem Können die Puppen geführt werden, wie wirkungsvoll die Kulissen, die Bühnenbeleuchtung und die Musik eingesetzt werden, und es macht Spaß zu sehen, wie begeistert die Kinder der Handlung folgen. Wir werden sicher später einmal auch die Stücke für Erwachsene besuchen.

(Tabea Fischer, Simone Förster, Gabriella Heintz, Kristin Mesalecioglu, Carolin Wiehler, alle Klasse 6f, Manfred Freidl)

   
  Jim Knopf im Museum der Puppenkiste   Die berühmte Kiste
 

   
  Plakat für das Märchen „Rumpelstilzchen“   Unser Comenius-Team in der Puppenkiste
 

   
  Kasperle auf der Suche nach Rumpestilzchens Namen   Unheimlich sieht das Rumpelstilchen aus.
 

   
  Kasperle berichtet im Thronsaal über seine Beobachtungen   Eintrittskarte