Über das Stück „EXTREMITIES“
(von William Mastrosimone)

EXTREMITIES zeichnet ein albtraumhaftes Szenario: Marjorie wird in ihrem Haus von einem Unbekannten überfallen. Er versucht, sie zu vergewaltigen, quält und erniedrigt sie; für die junge Frau entwickelt sich ein Kampf auf Leben und Tod. Doch Marjorie gelingt es nicht nur, den Eindringling zu überwältigen; bis zum Äußersten provoziert, dreht sie den Spieß um und rächt sich an ihrem Peiniger.

Der Täter wird zum Opfer.

Doch der Alptraum ist noch nicht vorbei. Marjorie muss ihr Verhalten gegen ihre beiden Mitbewohnerinnen verteidigen , die mit Marjories brutalem Verhalten gegen einen anscheinend wehrlosen Menschen erst einmal alles andere als einverstanden sind . Die Beziehung der drei Frauen steht auf den Prüfstand, denn der Täter versteht es, sie subtil gegeneinander auszuspielen ….

EXTREMITIES entstand 1982 und rief bereits bei der Uraufführung heftige Diskussionen hervor. Hauptthema des Stücks ist nicht die versuchte Vergewaltigung – sie dient lediglich als Aufhänger für den eigentlichen Inhalt: Der Umgang mit dem Erlebten, die Umkehrung von Opfer – und Täterrolle und in nicht unerheblichem Umfang das Thema Selbstjustiz.


 
  Werbekarte für „Extremities“