Die Augsburger Puppenkiste

Allgemeines über das Theater:

Im Jahre 1948 eröffnet Walter Oehmichen, ein bekannter Schauspieler und Regisseur, in der Augsburger Spitalgasse ein kleines Theater, das schnell überregional bekannt ist. Aufgrund vieler Fernsehproduktionen des Hessischen Rundfunks in Augsburg wird die Puppenkiste weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Im Fernsehen kann man in den knapp 60 Jahren ihres Bestehens fast 40 Serien der Augsburger Puppenkiste bewundern wie zum Beispiel: „Mann der ersten Stunde“, „Kater Mikesch“, „Jim Knopf“ oder „Urmel aus dem Eis“. Dazu führt man den Kindern, aber auch vielen Eltern, Lehrern und anderen Begleitern alles vor, was so eine Puppenkiste an Bühnen-, Ton- und Lichttechnik bieten kann. Bis zu sechs Puppenspieler führen gleichzeitig die Fäden in einer Aufführung. Tausende von Puppen sind im Laufe der Jahre entstanden und hängen im Fundus der Bühne. Vier bis fünf Wochen Vorbereitungszeit brauchen die Leute der Puppenkiste, bis eine Premiere anlaufen kann. Dann aber spielt man wochenlang vor ausverkauftem Haus. Die Puppenkiste ist eines der wenigen Theater, die über Jahre hinweg immer vor vollem Haus spielen. Fast 100000 Besucher sehen pro Jahr die Aufführungen des kleinen Theaters. Trotz einer 100-prozentigen Auslastung des Theaters kommt auch die Puppenkiste nicht ohne Subventionen aus. Etwa 400000 Euro bezahlen die Stadt Augsburg und der Freistaat Bayern an Zuschüssen für die Bühne. Das heißt, dass jede Eintrittskarte mit etwa 4 Euro subventioniert ist. Im Augsburger Puppentheatermuseum, der „Kiste“, sind auf 570 Quadratmetern all die berühmten Marionetten der Augsburger Puppenkiste in ihrer „natürlichen Umgebung“ zu bewundern. Bühnenbilder, Entwürfe und Kostümzeichnungen sind liebevoll zwischen den Kisten dekoriert. Wer die Helden aus Holz in Aktion erleben will, der hat die Gelegenheit, in zwei kleinen Kinos die TV-Hits aus über 50 Jahren Puppenkiste zu genießen. Der Theaterleiter heißt Klaus Marschall, dessen Vater Hanns J. Marschall und dessen Großvater Walter Oehmichen vor ihm dieses Amt hatten. Die Puppenkiste ist also seit drei Generationen ein Familienbetrieb Der Besucherquerschnitt liegt laut Statistik zwischen 3 und 80 Jahren.

(Tabea Fischer, Simone Förster, Gabriella Heintz, Kristin Mesalecioglu, Carolin Wiehler, alle Klasse 6f, Manfred Freidl)




   
  Portal der Puppenkiste in der Spitalgasse   In der Eingangshalle der Puppenkiste
 

   
  Der Blick auf die geschlossene Bühne   Am Portal der Puppenkiste


Homepage des Theaters: www.augsburger-puppenkiste.de
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