Die Theaterfreunde des SSV Margertshausen

Allgemeines über das Theater:

In Margertshausen, einem (relativ) kleinen Dorf im Gemeindeverband Gessertshausen im Landkreis Augsburg, prägt der (relativ) große und in vielen Sparten erfolgreich aktive Sportverein, der SSV, das Dorfleben ganz erheblich mit.
So entwickelt sich -beginnend mit dem Jahr 1989- aus dem Wunsch, die übliche Weihnachtsfeier des Vereins durch „ein wenig Theater“ zu beleben, eine Theatergruppe, die immer umfangreichere und thematisch immer weniger auf Weihnachten bezogene Stücke aufführt, bis sie schließlich (seit 1994 unter dem Namen „Theaterfreunde des SSV Margertshausen“) alljährlich zur Fastenzeit ein abendfüllendes Volksstück auf die Bühne bringt.
Der Charakter der Stücke ist weitgehend ländlich, volkstümlich und humorvoll, die Komik oft deftig und mitreißend. Das ist zum einen so, weil es beim Publikum ankommt: Die Aufführungen ( mit 8 bis 10 eine vergleichsweise hohe Zahl gegenüber fünf bis acht der meisten anderen Dorftheater) sind meist sehr schnell ausverkauft. Dies liegt natürlich auch an dem sehr begrenzten Spielort. In der Gaststube des Vereinsheims müssen Bühne und Zuschauerraum eingebaut werden. Durch den für diesen Zweck ungünstigen Schnitt des Raumes bleibt nur Platz für knapp 80 Zuschauer, die dem Geschehen auf der Bühne allerdings aus nächster Nähe folgen können. Ein inzwischen begonnener Umbau des Vereinsheims soll Verbesserungen bringen. Zum anderen erklärt sich die Wahl der Stücke aus dem reichlich vorhandenen komödiantischen Talent der Darsteller. Die treibenden Kräfte des Margertshauser Theatergeschehens sind von Anfang an - in Doppelfunktion als Speilleiter und Hauptdarsteller – Marlene Schmid und Erich Zaha. Ihnen ist es in nun schon mehr als 15 Jahren gelungen, einen zuverlässigen Stamm an fähigen Mitspielern und Helfern (für Technik, Maske und Kulissenbau) zu finden, ausscheidende Stützen durch neue Talente zu ersetzen und so eine Truppe zu formen, deren von Spielfreude geprägte Aufführungen ihr treues Publikum immer wieder blendend unterhalten.

(Henrik Schlobat)