Theater Augsburg, Großes Haus: Inszenierung für Kinder

Allgemeines über das Theater:

Seit vielen Jahren ist im Großen Haus der Städtischen Bühnen immer in der Vorweihnachtszeit Theater für Augsburgs Kinder im Angebot. Wie sonst für die Erwachsenen wird ein Stück oder auch eine Oper aufwändig inszeniert (allein das von Andreas Carben gestaltete Bühnenbild kostete in der diesjährigen Darbietung über 3000 Euro). Den Städtischen Bühnen und ihren Sponsoren ist es ein Anliegen, die Jugend möglichst früh mit dem Theater allgemein und mit den Städtischen Bühnen im Besonderen vertraut zu machen. Und dazu führt man den Kleinen, aber auch den vielen Eltern, Lehrern und anderen Begleitern alles vor, was ein so großes Theater an Bühnentechnik, Licht-, Ton-, Kostüm- und Maskeneffekten zu bieten hat. Darin hebt sich die Weihnachtsinszenierung von allen ab, die sonst in den typischen kleinen Kindertheatern der Stadt zu sehen sind. Der Personalaufwand ist riesig; denn nicht nur die 12 Schauspieler, die auf der Bühne zu sehen sind, sondern auch etwa dreimal so viele Mitarbeiter hinter den Kulissen sind nötig, um eine so große Produktion zeigen zu können. Dabei handelt es sich z.B. um den Dramaturgen, Choreografen, Inspizienten, technischen Direktor, Beleuchter, Schreiner, Schlosser und die Souffleuse, um nur einige aus dem großen Team zu nennen, das Holger Seitz, der Regisseur des diesjährigen Stückes, zusammenhalten muss. Der allerdings hat darin große Erfahrung. Er inszeniert seit vielen Jahren nicht nur viele Stücke für die Erwachsenen, sondern besonders gern für Kinder und Jugendliche. Er weiß, was junge Menschen im Theater mögen, legt großen Wert auf malerische Kostüme und fantasievolle Kulissen, die auch mehrfach gewechselt werden und dabei von oben herabgelassen oder von den Seiten hereingeschoben werden können. Das war auch schon im Vorjahr zu bewundern, als Holger Seitz den „König Salz“ auf die Bühne brachte. Gern setzt er auch Mitglieder aus dem Ballett und manchmal sogar Jugendliche ein, die noch gar keine Berufsschauspieler sind. Heuer konnte man z.B. Sina Abel als Dienerin sehen, die noch vor kurzem in unserem Königsbrunner Schultheater bei Frau Schwegler-Nebel spielte. Vier bis fünf Wochen Vorbereitung brauchen die Theaterleute, bis die Premiere anlaufen kann. Dann aber spielt man wochenlang immer vor ausverkauftem Haus. Und man könnte wahrscheinlich weit öfter spielen, wenn nicht die anderen Stücke, Opern und Musicals auch zu ihrem Recht kommen müssten.

Homepage des Theaters: theater1.augsburg.de
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(Sarah-Isabelle Müller, Anna-Clara Pentz, Andela Kirlojevic, Carolin Hitzelberger, Klasse 6f)