Theater-Gesellschaft-Fidelio Augsburg

Allgemeines über das Theater:

Die Theater-Gesellschaft-Fidelio e.V. Augsburg existiert seit 1950. Damals wurde ein Theaterverein mit dem Namen „Unter uns“ aus der Taufe gehoben, der seit 1952 seinen heutigen Namen trägt. Erst seit 1978 ist Fidelio ein „eingetragener Verein“. Über 50 Jahre lang spielt diese Gesellschaft nun schon kontinuierlich Theater. Heute produziert man zwei Stücke pro Jahr, früher waren auch schon mal bis zu vier auf dem Programm. Fidelio hat etwa 50 Mitglieder und spielt seit langem im Pfarrheim Haus Augustinus in der Georgenstraße 14 a in Augsburg. Man verfügt aber auch über ein Vereinsheim in Lechhausen, gleich hinter dem Gasthaus „Grüner Kranz“. Etwa die Hälfte der Mitglieder sind rund um die Aufführungen aktiv im Einsatz, die anderen unterstützen den Verein passiv, das heißt finanziell, oder nehmen nur an den geselligen Treffen teil. Denn alle Beteiligten sehen sich vor allem als eine große Familie, in der man sinnvoll seine Freizeit verbringen kann. Aber sie spielen alle auch gern. Walter Schicker spricht sogar von einer Schauspiel-Sucht, die ihn seit Jahrzehnten befallen habe. Zweimal im Jahr (im Oktober und April) geht es rund um die Aufführungen heiß her. Denn dann wird das neue Stück je viermal aufgeführt. Man erreicht damit insgesamt etwa 600 bis 700 Zuschauer, im Jahr also etwa 1300. Die Einnahmen garantieren bislang die Abdeckung der Kosten für die Pfarrsaal- und Vereinsheimmiete, den Bühnenbau, die Textbücher usw. Seit der drastischen Kürzung der städtischen Zuschüsse kommt man finanziell gerade so über die Runden. Es fehlen der Gesellschaft ein wenig die Nachwuchsspieler und der 1. Vorsitzende Alfred Streidl ist überglücklich, dass im neuesten Stück mit Unterstützung des Faschingsvereins “Hollaria“ gleich drei junge Schauspieler eingesetzt werden konnten. Das künstlerische Herz der Fidelio ist die Spielleiterin Hannelore Kleinhans. Sie wählt die Stücke aus, bearbeitet sie für Fidelio-Zwecke und übt sie auf vielen Proben im Vereinsheim mit ihrer Crew ein. Dahinter steckt eine Menge Aufwand für die engagierte Frau, die im normalen Leben Fachverkäuferin in einer Parfümerie ist. Ralph Goldner und seine Helfer haben die meiste Arbeit, wenn es an den Bühnenaufbau geht. Da hat das Theater auch seine größten Probleme. Weil die Saalmiete teuer ist, hat man den Pfarrsaal nur kurze Zeit zur Verfügung. Stehen die Kulissen, kann man gerade einmal die Generalprobe auf der Bühne durchführen. Dann muss die Aufführung klappen. Und man will seinem Publikum durchaus gute Schauspielkunst bieten. Die Truppe lebt von ihrem Stammpublikum und will es nicht enttäuschen. Denn die Konkurrenz ist in Augsburg groß und ohne Publikum kann Fidelio nicht weiter produzieren.

   

                                                     Haus Augustinus: Hier spielt die Theater-Gesellschaft Fidelio.

Homepage des Theaters: www.fidelio-augsburg.de
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