Wenn man Augsburg als Theaterstadt vorstellt, darf man ihren größten Dramatiker nicht vergessen. Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und verbrachte hier seine gesamte Kindheit und Jugend. Es gibt in Augsburg mehrere Gebäude, in denen Brecht gelebt bzw. gewirkt hat. Sie müssen unbedingt vorgestellt werden, wenn man die Theaterlandschaft im Raum Augsburg umreißen will. In diesen Tagen ist Brecht gerade wieder sehr aktuell, weil sich sein Todestag am 14. August zum 50. Mal gejährt hat.

Nur einige Monate (bis 18. September 1898) lebte Brecht in seinem Geburtshaus (Auf dem Rain 7).




Dann zog die Familie für zwei Jahre in das Haus „Bei den Sieben Kindeln Nr. 1“.





Seit dem 12. September 1900 wohnten die Brechts im Haus Bleichstraße 2. Das Haus gehörte der Firma Haindl, in der Brechts Vater kaufmännischer Direktor war.





Das Gebäude stand in Sichtweite des Oblatterwalls, einer besonders idyllischen Ecke der Augsburger Altstadt.




Bert Brecht besuchte neun Jahre das Augsburger Realgymnasium, das dennoch in den Sechzigerjahren nicht seinen Namen erhielt, sondern heute Peutinger-Gymnasium heißt. Die Schule war im Zweiten Weltkrieg zum Großteil zerstört worden; der Neubau gleicht dem Bau aus Brechts Zeiten nicht.




Seine ersten Theater-Erfahrungen machte der Schriftsteller im Augsburger Theater, das heute nur noch in Teilen dem Bau aus Brechts Jugendtagen ähnelt.